Elternzeit – wie Man(n) richtig damit umgeht

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Im Jahr 2015 ist die aktuelle Regelung zum Thema der Elternzeit und ElternzeitPlus in Kraft getreten. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (https://www.bmfsfj.de/ ) erklärte in einer Meldung wie folgt: „Mit dem neuen ElterngeldPlus können Mütter und Väter Elterngeldbezug und Teilzeitarbeit künftig noch besser miteinander kombinieren und an ihre Bedürfnisse anpassen. Eltern, die frühzeitig in Teilzeit wieder in den Beruf einsteigen, bekommen länger finanzielle Unterstützung und gewinnen so Zeit für die Familie. Auch die Elternzeit kann künftig noch flexibler gestaltet werden.“

Wie sieht die Realität aus?

Bei TCIwird die neue Regelung rege genutzt. In der Marketing-Abteilung sind gerade zwei Mütter und ein Vater (!) in Elternzeit. Ich hoffe, dass sie die gemeinsame Zeit mit den Kindern genießen. Aus Sicht des Arbeitgebers stellt sich das Thema etwas anders dar. Gerade wenn zum Beispiel nur 4 Monate in Anspruch genommen werden, lässt sich das nicht so einfach kompensieren. Aufgaben, die ein bestimmtes Fach- und Firmenwissen erfordern, lassen sich mit der Beschäftigung von Leiharbeitern oder Freelancern kaum erledigen, da die Einarbeitung im Verhältnis zu lange dauern würde. Die große Herausforderung besteht also in einer vorübergehenden Umschichtung und Neuverteilung von Aufgaben in der Abteilung oder im Unternehmen.

Nur gemeinsam realisieren

Zwei Tipps dazu:

  1. Sprechen Sie mit ausreichend zeitlichem Vorlauf mit Ihrem Abteilungsleiter oder Ihrer Führungskraft. Warten Sie nicht bis zum letzten Tag vorhandener Fristen, sondern besprechen Sie das Thema, sobald es Ihnen bekannt ist.
  2. Klären Sie, auch mit Hilfe der Personalabteilung, welche finanzielle Auswirkung die Elternzeit für Sie persönlich hat.

Verschiedene Elternzeit-Modelle

Ein Modell könnte sein, dass die Elternzeit aufgeteilt wird und in saisonal bedingte unkritische Zeiten fällt. Bei uns im Marketing sind das die Sommermonate zwischen den Messen der Gebäudetechnik im Frühjahr und der Industrie-Messe sps/ipc/drives im November. Ein anderes Modell bietet ElternzeitPlus, dabei wird die Arbeitszeit um 50% reduziert. Wichtige Projekte können weiterhin betreut und gemeinsam mit Vertretern erfolgreich weitergeführt werden. Was zur Frustration führen kann, ist, wenn Kollegen wegen der eigenen Kinder auf Ferienzeiten angewiesen sind und in die Klemme geraten. Auch das lässt sich mit gutem Willen lösen.

Fazit zur Elternzeit

Ich finde es gut, wenn man sich für eine Elternzeit entscheidet bzw. die Zeit aufteilt. Ich denke an meine eigenen Söhne zurück und erinnere mich noch zu gut an die ersten Wochen und Monate. Gerade beim ersten Kind macht man sich jede Menge Sorgen und das lässt sich zu zweit viel besser meistern. Ich denke, dass ich auch die heutigen Möglichkeiten der Elternzeit in Anspruch genommen hätte. Das jetzt aber zu spät und muss mich als „begleitender Mitfahrer“ zurückhalten – auch nicht immer einfach. Kleine Kinder, kleine Sorgen – große Kinder,…

Herzlichst

Geposted von René Jung am 07.06.2017

Marketing / PR bei tci GmbH Leitung Marketing | Seit 2002 arbeite ich als Mitarbeiter in der Abteilung Marketing bei tci und bin seither für Online-Marketing, Messen und vieles andere im Bereich Marketing zuständig. Ein Blog in der Automatisierungsbranche soll zusammenführen, was zusammen gehört - tci als Hersteller von Industrie Computer und alle, die unsere Produkte brauchen. Ich freue mich über alle Kommentare und Meinungen zu unseren Themen.
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