Das Ende von Windows 7 Support

Lesezeit: ca. 4 Minuten

Der Support für Windows 7 endet Anfang 2020

Windows 7 gehört mit zu den beliebtesten Windows Betriebssystemen – nicht nur im heimischen Umfeld, sondern auch für Industrie Computer und Touch Panels für die Gebäudeautomatisierung. Der Termin für das Ende des Supports des beliebten Betriebssystems war schon lange bekannt. Doch nun rückt der finale Termin 14. Januar 2020 immer näher – und wirft die Fragen auf, welche Sicherheitslücken später entdeckt und nicht mehr beseitigt werden.

Update sorgt für Sicherheit

Schlussendlich bleibt nur der Umstieg auf das aktuelle Betriebssystem Windows 10. Ich möchte an dieser Stelle dazu ein paar Tipps geben, wie Sie dieses Thema angehen können.

Zuerst prüfen Sie, ob Ihr System mit Windows 7 ausgestattet ist: wenn Sie die [Windowstaste] und [R] gleichzeitig drücken, öffnet sich das Dialogfeld Ausführen. Geben Sie in das Feld winver (für „Windows Version“) ein und klicken Sie auf OK. Diese Funktion ist unabhängig von der verwendeten Version.

 

Ausführen-Windows Geben Sie hier "winver" ein

 

Ein weiteres Fenster öffnet sich und zeigt Ihnen genau, welche Windows Version Sie installiert haben.

windows10

Wenn auf Ihrem Industrie Computer oder Touch Panel PC das Betriebssystem Windows 7 tatsächlich installiert ist, wird das System auch weiterhin funktionieren. Das Ende des Supports kann allerdings für Ihr System schwerwiegende Konsequenzen haben.

Was bedeutet das Ende des Windows 7 Supports?

  1. Keine Sicherheitsupdates: Das Ende des Supports seitens Microsoft bedeutet auch, dass das Betriebssystem nicht mehr weiterentwickelt wird und dass es keine Sicherheitsupdates mehr gibt. Sicherheitslücken, die nach dem 14. Januar 2020 entdeckt werden, werden somit nicht mehr behoben und bieten Cyber-Angriffen die Möglichkeit, in Ihr Netzwerk für die Gebäudesteuerung oder Fertigung einzudringen.
  2. Für Windows 7 wird keine neue Software mehr entwickelt: Diverse neue Programme werden nicht mehr für das veraltete Betriebssystem Windows 7 weiterentwickelt.
  3. Moderne Features wie Gesichtserkennung und Cloudlösungen werden für Windows 7 nicht mehr entwickelt: Das kann zu Kompatibilitätsproblemen führen – was wiederum heißt: Für neue Geräte ist das alte Betriebssystem nicht freigegeben und eventuell nur eingeschränkt nutzbar.

Wegen der entstehenden Sicherheitslücken empfehlen wir dringend den Umstieg auf das neue Betriebssystem. Dabei unterstützt Sie unsere Support-Abteilung gerne.

Betriebssystem wechseln – wie sollte ich vorgehen?

Gerade in der betrieblichen IT oder auch im Smarthome kommt es auf den reibungslosen Ablauf an. Unabhängig davon, ob es sich um die Auftragsbearbeitung in Ihrer Produktion oder die Steuerung Ihres Hauses handelt. Das Betriebssystem ist dabei sowas wie der Motor Ihres PCs. Steht der still, steht alles!

Bei der Umstellung von Windows 7 auf ein moderneres Betriebssystem geht es also darum, dass möglichst schnell alle Programme und Dienste wieder einwandfrei funktionieren. Die folgende Infografik zeigt Ihnen, welche Überprüfungen, Schritte und Sicherungen wir auf dem Weg zum neuen Betriebssystem empfehlen:

 

Info-Grafik Info-Grafik

 

Stolpersteine & Fallen – Was Sie während und nach der Systemumstellung auf Windows 10 beachten sollten

Gerade in Zeiten vor und nach einer Umstellung ist die Verunsicherung vieler Betreiber groß. Bitte warnen Sie deshalb auch Ihr Team vor falschen Update-Angeboten, dubiosen Warnhinweisen und anderen Security-Fallen, die derzeit immer wieder auftauchen. Die Meldungen sorgfältig lesen und im Zweifelsfall NICHT anklicken!

  1. Voraussetzungen prüfen:
    Bevor Sie das Update starten, sollten erst die aktuellen Voraussetzungen geprüft bzw. geschaffen werden: Erfüllt mein PC überhaupt die Systemanforderungen, die Windows 10 benötigt? Beispielsweise kann es sein, dass der Arbeitsspeicher (RAM) nicht ausreicht. Ebenso kann es von Vorteil sein, wenn Sie die Harddisk durch eine schnelle SSD ersetzen.
  2. Sicherheits-Check:
    Diese Fragen sollten Sie sich im Vorfeld der Systemumstellung stellen:
    a) Wie ist der Virenschutz sichergestellt? Wird meine eingesetzte Software unter Windows 10 noch unterstützt?
    b) Sind meine Kennwörter zeitgemäß und nicht zu erraten? Dazu hat Kollege Gerhard Bäurle einen umfassenden Beitrag geschrieben.
    c) Funktioniert meine Datensicherung, läuft sie regelmäßig – und lassen sich die Daten auch wiederherstellen?
  3. Vorsicht Falle:
    Nicht nur rund um ein solch markantes Datum wie dem Support-Ende häufen sich Betrugsanrufe und Emails. Oft geben sich die Anrufer als Microsoft-Mitarbeiter aus und fordern einen Zugriff auf den PC via Fernwartung. Sie sprechen auch häufig davon, dass vom PC des Angerufenen eine Bedrohung ausgehe und bieten an, diese zu beheben. GEHEN SIE NICHT AUF DEN ANRUFER EIN! Legen Sie einfach auf!
  4. Updates – wichtig & richtig!
    Ein Betriebssystem wird durch regelmäßige Updates am Leben gehalten. Microsoft betreibt eine umfassende Weiterentwicklung und Verbesserung am System, um mögliche Schwachstellen zu beheben. Update ist die beste Verteidigung. Halbjährlich werden sogenannte „Versions-Updates“ zur Verfügung gestellt. Diese sollten Sie auf jeden Fall durchführen, weil sie oft auch sicherheitsrelevante Features beinhalten. Manche Updates sind sogar zwingend vorgegeben. Das heißt, sofern Sie nicht selbst aktiv werden, wird sich Ihr Rechner selbst updaten.

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Ich freue mich, wenn dieser Artikel Ihnen weitergeholfen hat.

Geposted von Heike Schwarz am 29.10.2019

Im Dezember 2008 begann ich mit meiner Tätigkeit bei der tci GmbH im Vertrieb für Gebäudetechnik und wechselte dann im September 2015 in das Support-Team. Eine meiner neuen und spannenden Aufgaben ist hier der First-Level-Support an der Hotline und die Beantwortung Ihrer Emailanfragen. Zusammen mit den Kollegen aus der Support-Werkstatt lösen wir Ihre Probleme so schnell wie möglich.
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