Der Panel PC im OP - T15-PCOX medizintauglich

Industrie Computer – Einsatz im Labor: Routineanalytik am Prozess atline

Die Abteilung für medizinische Informationstechnologie (MIT) suchte innerhalb der Umsetzung des Projektes Care Vue (Intensiv- und Narkosedokumentation) eine Hardwarelösung für die Intensiv- und Narkosedokumentation. Die Produkte des IPC-Herstellers tci aus Heuchelheim/Giessen haben sich bereits in vielen Umgebungen bewährt. Bereits seit Ende 2003 wird der T15-PCOX am Universitätsklinikum Tübingen im Zentral-OP (CRONA-OP) und den Vor- bzw. Nachbereitungsräumen, wie Einleitung, Aufwachraum und Holding-Room, eingesetzt. Ein weiterer Einsatz in der Frauenklinik des UKT ist für April 2004 geplant. Nach und nach soll dieses Gerät in weiteren Intensivbereichen, Wachstationen sowie Operationssälen eingesetzt werden.

Uni Übingen

Trotz der hohen hygienischen Richtlinien von Krankenhäusern stellte vor allem die extreme Staubbelastung immer wieder ein gewichtiges Problem innerhalb dieses Projektes dar. Die zuvor eingesetzten Kompakt PCs hatten in der Vergangenheit immer wieder mit Staub und Wärme zu kämpfen gehabt. „Der Einsparungseffekt durch die niedrigeren Investitionskosten pro Arbeitsplatz wird durch die höheren Wartungskosten wieder verbraucht“, kommentiert der Projektleiter Christian Meier von der Abteilung für medizinische Informationstechnologie (MIT) am UKT. Um das Problem auf Dauer zu lösen, entschied sich das Projektteam für den Einsatz von komplett geschlossenen Systemen. Die Wahl fiel auf die Panel PCs aus dem Hause tci, da hier die bessere Wartbarkeit des Systems gegeben war. Ein Vergleichstest von mehreren Geräten, in dem auch abgesetzte Lösungen zum Einsatz kamen, zeigte, dass der T15 PCOX durch seine geringe Wärmeabgabe und den guten technischen Betriebseigenschaften den Anforderungen am besten gewachsen war.

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Der Panel PC T15-PCOX, der zum Einsatz kommt sollte, ist eine Weiterentwicklung der bereits bewährten T15-Serie. Der leistungsfähige All-in-One Panel PC verfügt über ein leichtes rundum geschlossenes Aluminiumgehäuse, das den Zugang zum Anschlussfeld unkompliziert von unten ermöglicht. Das 15“ TFT mit thermisch vorgespannter Schutzscheibe verfügt über 250cd/m2 und eine Auflösung von 1024x768. Das im Inneren eingesetzte Embeddedboard hat eine 667 MHz CPU und ist mit 128 MB ausgestattet. Durch die geringe Wärmeentwicklung des Prozessors benötig der unbelüftete T15-PCOX nur eine interne Umluft, die für homogene Temperaturverteilung sorgt. Der T15-PCOX ist absolut lautlos und gerade für den Einsatz in patientennaher Umgebung geeignet. Die verschiedenen Montagemöglichkeiten des Gerätes machen den Einsatz in unterschiedlichen Umgebungen möglich.
Montiert auf einen Standfuß kann der T15-PCOX z.B. bequem als PC im Stationszimmer dienen. Montiert an ein Standard-Tragarmsystem und mit Tastatur- und Mausablage kann der PC auch direkt im OP eingesetzt werden. Der technische Aufbau entspricht der Norm DIN EN 60601, wobei das Gerät zusätzlich jederzeit nach MPG-Norm abgenommen werden kann. Das Universitätsklinikum Tübingen hat sich entschlossen, Komponenten nach DIN EN 60601 einzusetzen, und das Gerät gemäß der Betreiberverordnung des VDE jährlich abzunehmen. 

Zum Einsatz kommt der T15-PCOX am Klinikum Tübingen als Hardwareplattform für das Dokumentationssystem im Intensivbereich sowie im OP. Im Unterschied zur elektronischen Patientenakte müssen bei der Narkose und Intensivdokumentation sehr viele Daten in kurzer Zeit aufgenommen und verarbeitet werden. Der T15-PCOX bietet genügend Rechnerleistung, um eine schnelle Aufnahme und Darstellung der Daten zu ermöglichen. Das Dokumentationssystem wird dabei als Thin-Client eingesetzt. 
Zusammenfassend äußert sich die Abteilung MIT äußerst zufrieden mit dem eingesetzten Gerät: „Mit der Wahl der Firma tci und der Geräte haben wir die richtige Entscheidung getroffen. Die Beratung und der Service der Firma tci arbeitet schnell und zuverlässig.“ resümmiert Christian Meier in einem persönlichen Gespräch.

Die 1477 gegründete Universität Tübingen verfügte bereits seit 1806 über verschiedene Bereiche innerhalb der Fakultät z.B. Chirurgie, Geburtshilfe und Innere Medizin. Heute verfügt das Klinikum über 1500 Betten. Die 38 verschiedenen Fachbereiche und Kliniken beschäftigen insgesamt über 8000 Voll- und Teilzeitkräfte sowie ca. 1000 Ärztinnen und Ärzte. Weiterhin sorgt das UKT für die Ausbildung von rund 2850 Medizinstudenten sowie für die Ausbildung von 350 Auszubildenden. Seit Januar 1998 ist das UKT als selbstständige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Vorstand und Aufsichtsrat tätig. Es dient zudem auch als Kreiskrankenhaus des Landkreises Tübingen und bietet mit seinen 17 Kliniken eine Maximalversorgung an. Das Klinikum ist mit 5 Fachbereichen nahe der idyllischen Altstadt gelegen. Die restlichen 12 Kliniken sind am Schnarrenberg angesiedelt. 
Innerhalb des Klinikums werden jährlich 66000 Patienten stationär behandelt. 200000 Patienten werden jährlich in den Ambulanzen des UKT versorgt. Die Verknüpfung von Forschung und Lehre ermöglicht eine Behandlung auf höchstem medizinischem Standard. Patientenfreundlichkeit, optimaler Service und schonende Behandlungsmethoden stehen im Vordergrund.