Brandschutz – Prävention und bauliche Maßnahmen

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Weitere Tipps für Brandschutz/Feuerschutz

Im Beitrag Brandschutz-Tipps für Ihr Smart Home haben wir bereits einige Punkte angesprochen, beispielsweise über den sachgemäßen Umgang mit der Elektronik oder dass ein Feuerlöscher in den eigenen vier Wänden nicht fehlen sollte. Heute wollen wir noch ein paar weitere Themen ansprechen – wie etwa den Blitzschutz und andere baulichen Maßnahmen.

Ausreichender Blitzschutz

In Deutschland besteht eine Blitzableiter-Pflicht nur für Häuser, die höher als 20 Meter sind, sowie für exponierte, öffentliche oder alte Gebäude. In allen anderen Fällen ist es den Eigentümern freigestellt, einen Blitzableiter zu installieren. Doch die Installation eines inneren und äußeren Blitzschutzes macht auf jeden Fall Sinn.
Der äußere Blitzschutz bezeichnet das, was gemeinhin Blitzableiter genannt wird, während der innere Schutz elektrische und elektronische Anlagen vor hohen Spannungen schützt. Nur beides zusammen sorgt für einen ordnungsgemäßen Schutz vor einem Blitzeinschlag.

Rauchmelder retten Leben

Gerade in der Nacht besteht die Gefahr, dass ein auftretendes Feuer erst dann bemerkt wird, wenn es schon zu spät ist. Rauchmelder können jedoch Leben retten, weil sie bei der Entstehung von giftigem Rauch sofort ausschlagen. Vor allem in Schlafzimmern und Fluren lohnt sich eine Installation der Melder auf jeden Fall, damit Sie im Notfall rechtzeitig reagieren können. Seit einigen Jahren gibt es in allen deutschen Bundesländern ein Rauchmelder-Pflicht.

 

Stellen Sie jedoch sicher, dass die Rauchmelder auch qualitativ hochwertig sind. So sind Prüfzeichen von VdS, DIN oder TÜV/Kriwan ein Indiz dafür, dass die Qualität der Melder stimmt. Trotzdem: Überprüfen und reinigen Sie die Rauchmelder mindestens einmal im Jahr, damit sie sich stets in einem guten Zustand befinden.

Feuerschutztresore zum Schutz von Dokumenten

Egal ob zu Hause oder im Unternehmen – die Zerstörung wichtiger Dokumente und Datenträger durch ein Feuer hinterlässt einen erheblichen Schaden. Lagern Sie wichtige Akten und andere unwiederbringlichen Gegenstände daher stets in hochwertigen hitze- und feuerfesten Tresoren, damit sie im Brandfall geschützt sind. Für die Tresore gibt es unterschiedliche Zertifikate, die je nach Bedarf von feuerhemmend (Schutz für etwa 30 Minuten) bis hin zu höchstfeuerbeständig (Schutz für ca. 120 Minuten) reichen.

 

Mit einem Feuerschutztresor lassen sich Dokumente bis zu 120 Minuten sicher vor Feuer schützen. Bild: tresoro.de Mit einem Feuerschutztresor lassen sich Dokumente bis zu 120 Minuten sicher vor Feuer schützen. Bild: tresoro.de

 

Brandschutz- und Rauchschutztüren

Spezielle Brandschutztüren verhindern das Eindringen von Feuer durch Öffnungen in Wänden oder Decken. Je nach Bedarf gibt es dafür verschiedene Klassen, wie etwa T30 (feuerhemmend), T60 (hochfeuerhemmend) oder T90 (feuerbeständig).

Rauchschutztüren schützen hauptsächlich vor dem Eindringen von giftigem Rauch. Vor allem in Bereichen wie Treppenhäusern oder als Abtrennung zum Keller und Dachboden sind die Türen sinnvoll. Sie hemmen den Rauch für einige Minuten, sodass Sie den abgetrennten Raum – zumindest kurzfristig – sogar ohne Atemschutz betreten können.

Datensicherung

Parallel zum physischen Schutz von Akten und Gegenständen ist es auch wichtig, seine Daten zu schützen. Hier kann es sinnvoll sein, die private Fotosammlung nicht nur auf einer Festplatte oder einem Netzwerkspeicher zu sichern, sondern auch in der Cloud. Ebenso ein Backup der Steuerungssoftware des Smart Homes. Oft wird übersehen, dass bei einigen Geräten – wie beispielweise der Heizungssteuerung oder dem Touchpanel zu Bedienung der Gebäudetechnik – die wesentlichen Funktionen individuell per Software realisiert sind. Im Schadensfall wird daher neben dem neuen Gerät auch die Datensicherung mit allen Parametern und Einstellungen benötigt. Anderfalls muss das alles mit enormem Aufwand neu erstellt werden.

 

Wenn Geräte wie Touchpanels ersetzt werden müssen, ist eine Datensicherung zur Wiederhertellung der Funktionalität wichtig. Foto: tci GmbH

 

Aufklärungen und Übungen für den Notfall

Zwar kennt man Fluchtwege und Lagerort des Feuerlöschers in der eigenen Wohnung gut, doch am Arbeitsplatz sieht das meistens schon anders aus. Deshalb ist es notwendig, dass der Arbeitgeber die Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen über Fluchtwege, Sammelplätze und die Aufbewahrungsorte für Feuerlöscher aufklärt. Das mag zwar lästig erscheinen, doch auch regelmäßige unangekündigte Übungen sind eine gute Vorbereitung für den Ernstfall. So wissen Sie genau, wie Sie sich im Falle eines Falles verhalten müssen.

Wir möchten Sie ermutigen, das Thema Brandschutz ernst zu nehmen. Je besser Sie auf den Ernstfall vorbereitet sind, desto glimpflicher ist der Ausgang.

Geposted von Michael Reinalter am 08.08.2019

Das Unternehmen mit Sitz in Innsbruck, Österreich hat es sich zur Aufgabe gemacht, qualitative und individuelle Sicherungssysteme für jede Situation anzubieten, um auch die anspruchsvollsten Kundenwünsche zu verfüllen.
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